Fuji Besteigung, Reisefotos aus Japan von Steffen Walther

Schon lange wollte ich mal ein paar Bilder von meiner Reise nach Japan zeigen. Besonders die Besteigung des heiligen Fuji-san im Herbst war ein besonderes Erlebnis. Wobei das Wort Besteigung ein wenig übertrieben ist. Aufgrund der winterlichen Bedingungen am Gipfel sind die offiziellen Wanderwege ab Anfang Oktober gesperrt, wodurch an der 5th Station, dem Ausgangspunkt für die Gipfeltouren, für uns Schluss war. Aber von Anfang an. Zwei Tage hatten wir für den Fuji-san Zeit. So schön eine Rundreise auch ist, aber der feste Zeitplan ist schon manchmal hart. Vor allem wenn man DEN japanischen Berg vor Augen haben sollte und die Wolkendecke den ganzen Tag so dicht ist, dass man nicht einmal die Ausläufer sieht. Am Abend des ersten Tages hatten wir Glück und der Gipfel des perfekt geformten Vulkans zeigte sich im letzten Abendlicht. Am nächsten Tag stiegen wir über die Fuji-Subaru-Route auf. Am Fuß des Berges ging es durch üppige und naturbelassene Mischwälder. Kiefern, Lärchen, alte Zedern, Rhododendron und japanischer Ahorn säumten den Weg. Es ging durch von Wind und Wetter gezeichnete nebelige Wälder, in denen der Weg einem Hindernisparcour glich. Immer wieder überquert man karge Streifen aus Lavagestein, bis auch der Wald lichter wird. Mit einem Schlag sind wir über den Wolken. Die schönsten Herbstfarben tauchen hier ab ca. 2200m auf. Orangefarbene Lärchen soweit das Auge reicht. Mit einem Schlag nimmt die Zahl der Touristen signifikant zu. Wir mussten in der Nähe der 5th Station angekommen sein. Bis hier hin fahren die Busse aus dem Tal. Vorbei ist’s mit der Ruhe. Unzählige High-End Kameras, Stative und Sonnenhüte drängen sich dicht an dicht, auf der Suche nach dem besten Motiv. Willkommen in Japan.

Fuji-san Besteigung, Fuji Japan, Reisefotografie von Steffen Walther Fotograf Jena